OCH …. SO NEN SCHLÜCKCHEN IN EHREN, KANN DOCH KEINER VERWEHREN, ODER!?

Naja, bei einem Schlückchen ist es definitiv nicht geblieben, aber fangen wir mal ganz von vorne an, ne?
Letztes Wochenende war das dritte urbane Weinfestival „Weine vor Glück “ in Bochum an der Jahrhunderthalle – genauer gesagt von Mittwoch bis Sonntag lief das Festival. Und ich habe mich schon seit Wochen drauf gefreut.
Denn wer mich kennt weiß, guten Wein trinke ich gern :-) Und in dieser Hinsicht wurde ich definitiv nicht enttäuscht!

Super schön war aber auch, dass ich nicht, wie erwartet, alleine auf das Weinfestival gegangen bin. Denn am Samstag morgen hatte ich ne Nachricht von Franzi im Postfach und sie fragte ob ich nicht spontan Bock hätte was zu unternehmen am Samstag abend. Ich mag ja Leute, die einfach mal spontan fragen, durchklingeln und Zeit haben. Franzi hat übrigens auch einen ganz tollen Blog und schreibt auf Kochtherapie über leckeres Essen. Die Gunst der Stunde habe ich natürlich genutzt und sie gefragt, ob sie nicht Lust hat einfach mitzukommen. Und sie hatte Lust :-)
Irgendwie haben wir das Ganze aber beide nicht zuende gedacht und meinten, es wäre ne spitzen Idee wenn sie mit dem Auto kommt…. Doofe Idee auf nem Weinfestival, wo man sich für 12€ durch alle Winzer trinken kann. Das fiel uns auch auf, als wir am ersten Stand waren und Franzi ist zum Glück eine von der spontanen Sorte und hat beschlossen ihr Auto stehen zu lassen und mit der Bahn Heim zu fahren. Ich sach mal so: Et konnte losgehen ;-)

Die ganze Aufmachung des Festivals hat mir super gut gefallen. Es gab zum einen den Hauptbereich mit den Winzer, aber es gab auch ne total gemütliche „Chillout-Ecke“, wo ein DJ nen bisschen Mucke aufgelegt hat. Zum Essensbereich kommen wir später ;-) Das folgende Bild ist übrigens AUSNAHMSWEISE mal nicht von mir, sondern es wurde mir von den Veranstaltern von „Weine vor Glück“ zur Verfügung gestellt.

Klasse war auch die „Deko“ des Festivals. Irgendwie rustikal mit Europaletten, aber auch irgendwie schick, mit anthrazit-farbenen Platten und Weinkisten, etc. Das Weinfestival war übrigens das erste mal in der Jahrhunderthalle. Die beiden Male zuvor fand das es in der Rotunde statt. Aufgrund von Renovierungsarbeiten, war die Rotunde aber leider dieses Jahr nicht nutzbar, so dass Plan B her musste.

Wohl gefühlt habe wir uns auf jeden Fall sofort. Es waren töffte Leute da und die knapp 45 Winzer haben durch und durch Lust gehabt uns interessante Dinge über ihren Wein zu erzählen.

Und ins Glas gespuckt haben Franzi und ich definitiv nicht. Hier mal eine „kleine“ Auswahl der Winzer die wir so angesteuert haben. Und ich muss ehrlich gestehen, dass hier kein Winzer dabei ist, wo ich einen „schlechten“ Wein getrunken habe. Kompliment an dieser Stelle also auch einmal an die Winzerauswahl!

Womit ich dann ja gar nicht gerechnet habe auf dem urbanen Weinfestival, war der Stand von der „Alten Drogerie Meinken aus Crange“, die „nur“ hochprozentiges anzubieten hatten. Mein Verstand sagte mir zwar: „Och – jetzt noch so nen paar Probierschnäpsken auf den Wein ist jetzt nicht der Knüller“… Aber ich dachte mir insgeheim: „Egaaaal“ und hab mich gerne durch den Bochumer Tropfen, den Haldengeist und den Mond von Wanne-Eickel getrunken :-) Alleine schon der Namen wegen!

Da ich bis zu dem Zeitpunkt noch nix gefuttert hatte, hab ich ordentlich Hunger gehabt! Und wenn ich sage Hunger, dann mein ich auch HUNGER! Nur war ich auf nem Weinfestival und so nen bissken Angst hatte ich schon, dass ich jetzt hier nur ein wenig Käse und Baquette bekomme. Weit gefehlt! Als ich den Aussenbereich betreten hebe, stand ich quasi direkt vor folgendem Objekt der Begierde:

Hätte ich die Veranstalter in diesem Moment gesehen: Ich hätte sie knutschen können. Nix von „nur“ Käse und Baquettestangen. Burger war angesagt. Und nicht nur irgendein Burger, sondern der Tofino-Burger!!! Yummie Yummie!
Franzi und ich hätten in dem Moment nicht glücklicher sein können. Vor allem, weil in dem Moment auch noch der Himmel sich so schön rot färbte und die Sonne langsam unter ging. Herrlich! Lecker geschmeckt hat´s übrigens auch!

Danach waren wir ordentlich gestärkt, um uns wieder ins Weingetümmel zu stürzen. Was uns dann als erstes aufgefallen ist, waren die Stände ohne Wein. Durch die Renovierung der Rotunde hatte nämlich nicht nur das Weinfestival seine Location verloren, sondern auch der Yard Designmarkt. Und so hat der Yard Designmarkt kurzerhand einfach ein paar Stände in der Jahrhunderthalle aufgemacht und man konnte bei einem schönen Glas Wein durch die verschiedenen Labels bummeln und shoppen.

Mein absolutes „AHA-Erlebnis“ war dann aber definitiv „Jana“. Diese Begegnung hat mir nämlich gezeigt, dass sich was tut in der Weinwelt. Wein gehört nicht mehr nur der konservativen „Eltern-Gesellschaft“, sondern hat mittlerweile auch Platz bei uns „jüngeren“ Leuten. Und das finde ich richtig klasse. Jana war nämlich jemand der mit so viel Begeisterung von Wein gesprochen hat. Das steckte einfach an. Generell ist mir aufgefallen, dass der junge Nachwuchswinzer nicht mehr „nur“ männlich ist, sondern dass die Mädels in dieser Branche ordentlich aufholen. Daumen hoch! Jana hat auch nen cooles Projekt ins Leben gerufen, mit drei anderen Winzern. Die Rieslingschorle „Schorlinger“. Dahinter steckt eine leckere Weinschorle aus der Dose. Die Idee find ich super, denn gerade wenn ich beim grillen im Park bin habe ich Durst auf sowas :-)

Bei Jana haben wir das Ende des Weinfestivals dann auch ausklingen lassen, denn um 22.00h war Schicht im Schacht. Und das quasi im wahrsten Sinne des Wortes, denn Wein wurde danach nicht mehr ausgeschüttet. Und weil ich einen im Tee hatte und der Wein so gut gemundet hat, haben Franzi & ich dann auch gleich mal ne Bestellung aufgegeben. Lag natürlich auch ein wenig an der symphatischen Winzerin und dem netten Hund der Familie, der einem vom Plakat entgegen gehechelt hat ;-)

Danach haben wir überlegt, ob wir den schönen Abend beenden, oder weiterziehen. Entschieden haben wir uns (natürlich) für weiterziehen. Nach nem kurzen Abstecher ins Mandra, sind wir dann noch in die Trompete gegangen. Das gehörte nämlich noch zum offiziellen Punkt des Weinfestivals. Wir haben dann auch ne Menge Winzer da wieder getroffen :-)

Abschließend bleibt mir eigentlich nur noch sagen: „Ich freu mich auf das Festival „Weine vor Glück 2016“ und DANKE Franzi, für den absolut schönen und lustigen Abend!!!! (Und das nächste Mal planen wir direkt ohne Auto!)

PS: Das war übrigens nicht mein einziger Abend des Weinfestivals. Ich hatte das Glück und durfte bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch im Exzenterhaus dabei sein. Und zwei Highlights habe ich von da auch definitiv mitgekommen:

1. Vom Exzenterhaus kann man tolle Fotos machen. Fast schon ein wenig Ufomäßig. :-)

2. Meinen absoluten Lieblingswein habe ich nicht auf der Weinmesse entdeckt, sondern am Mittwoch bei der Eröffnungsfeier. Und zwar vom Weingut „Batterieberg“. Und das war der 2013er Riesling „Immich-Batterieberg“. Der liebe Gott möge mir doch bitte ein Kiste davon zukommen lassen! :-)

FAZIT 1: Das mit dem Fotografieren lief nüchtern auch schon mal besser….
FAZIT 2: Franzi! Du bist ne SPITZEN Weinfestivalbegleiterin!!!
FAZIT 2: Das letzte Glas Wein in der Trompete hätte ich mir besser knicken sollen, wenn ihr versteht was ich meine ;-)