{*Werbung: Der Garten wird mir von „meine ernte“ kostenlos zur Verfügung gestellt. Jeglicher Inhalt dieses Artikels spiegelt aber meine persönliche Meinung wieder und meine absolute Lust auf frisches und vor allem eigenes Gemüse wieder!}
Leute haltet euch fest: ich geh unter die Gärtner! Jahrelang träume ich ja schon von einem eigenen Garten oder sogar einem Schrebbergärtchen. Nur leider lässt sich das nicht so einfach in die Tat umsetzen. Das mit dem eigenen Garten ist daher schwierig, weil ich zum einen gerne in meiner Wohnung wohne und da eigentlich nicht weg will und zum anderen sind Häuser mit Garten nur außerhalb der Stadt wirklich finanzierbar und ich wohne aber ziemlich gerne mitten in der Stadt. Dann dachte ich, kein Problem!
Geht ja vielen so und deswegen haben ja auch die Schrebbergärten ihre Daseinsberechtigung. Nur ist es gar nicht so einfach einen a) freien Schrebbergarten zu finden und b) einen freien Garten, mit einer Gemeinschaft drumherum die nicht ihre Spießigkeit und Regeln durch den dienstältensten Garten-Oppa mit Hut, wie sauer Bier durchs Dorf treibt. Von dem her bleibe ich jedes Jahr aufs neue dabei meinen Balkon schön zu beflanzen, mit schönen Blümkes und lecker Gemüse und Kräutern. ♥
Aber dieses Jahr wird was anders! Ich wurde nämlich angeschrieben von von Wanda von „meine ernte“ und wurde gefragt ob ich nicht dieses Jahr Lust hätte mitzugärtnern.
Naja und meine Antwort könnt ihr euch nach der Einleitung sicherlich denken: JA, JA, JA – Natürlich habe ich Lust! :-)
Für alle die das Konzept „meine ernte“ aber noch nicht so richtig kennen, erkläre ich mal eben kurz worum es dabei geht.
Hinter „meine ernte“ stecken Wanda und Natalie, die vor ca. 9 Jahren die Idee zum Garten mieten hatten. 2010 konnte man dann auch schon die ersten Gemüsegärten an 6 Standorten mieten und mittlerweile ist „meine ernte“ sogar an 26 Standorten in ganz Deutschland vertreten. Die Idee dahinter ist, dass Menschen ohne Gartenzugang die Möglichkeit gegeben wird eine Saison, April / Mai bis ca. Oktober, ihr eigenes Gemüse zu ernten. Toll dabei ist, dass im Frühjahr der Garten von den kooperierenden Bauern vorbereitet und vorbepflanzt wird. Durch diese Rund-um-Betreuung stehen auch Gartenneulingen die Türe weit offen.
Die Preise liegen übrigens in der aktuellen Saison bei:
- Kleiner Gemüsegarten (ca. 45 qm) für 1-2 Personen: einmalig nur 229,00 EUR
- Familien Gemüsegarten (ca. 90 qm) für Familien oder Gruppen: einmalig nur 439,00 EUR
Und wat bekommt man denn jetzt alles für sein Geld?
- Komplett und vor allem professionell vorbereiteter Gemüsegarten, besät mit über 20 verschiedenen Gemüsesorten
- Gartengeräte. Den Punkt finde ich ultra wichtig, da ich keinen Bock hab das Gartencenter leer zu kaufen für eine Saison Gemüse ernten
- Gießwasser vor Ort
- Und gaaaanz wichtig: Unterstützung vor, während und nach der Saison, in Form von:
- Persönliche Einführungsveranstaltung
- Gemüsehotline
- Gärtnersprechstunden beim Profi
- Lernvideos sowie alle Gartenthemen zum Nachlesen in unseren Gartentipps
- Möglicher Austausch mit Deinen Mitgärtnern in unseren Whats App Gruppen
- Und natürlich eine Saison (Apr/Mai bis Okt/Nov) frisches Gemüse ernten
Was ich an dem Konzept wirklich gut finde ist, dass das Beet komplett vorbereitet ist. Sprich, das Feld ist umgegraben und bis auf das „Wunschbeet“, ein kleines Eckchen des Gemüsebeet zum selber bepflanzen, ist das Beet mit über 20 Gemüsesorten besät. Denn mal ganz ehrlich, als Gärtnerneuling bin ich schon aufgeregt genug, ob mein grüner Daumen mehr als nur ein paar vertrocknete Kartoffeln hervorbringt. Da möchte ich im Vorhinein nicht noch Abhandlungen darüber wälzen ob die Artischocke sich denn auch wirklich mit dem Kohlrabi nebeneinander verträgt und ob der Boden denn nährstoffreich genug für Brokkoli ist .
Ich will direkt loslegen können und das bietet mir das Konzept. Wanda meinte sogar, dass man nach 2-3 Wochen schon das erste Gemüse ernten kann. Meist Radieschen oder Spinat, die sind wohl recht fix unterwegs.
Neben Radieschen und Spinat steht aber noch so allerhand anderes Gemüse auf dem Anbauplan:
Brokkoli
Porree, Zwiebeln
Portulak, Salat, Rucola
Zucchini, Möhren, Pastinake
Ackerbohne, Bohnen, Zuckererbsen
Hokkaido-Kürbis, Kohlrabi, Rote Bete
Kartoffeln, Knollensellerie
Spinat, Mangold, Grünkohl
Radieschen
Blumen
Dann gibt es ja noch ein kleines Eckchen für mein Wunschbeet. Was soll ich da drauf packen? Ich hatte an Bärlauch gedacht oder Ingwer. Weitere Kräuter werde ich weiter auf meinem Balkon anpflanzen, da ich ja nicht immer zum Beet flitzen will, wenn ich mal ein wenig Rosmarin brauche. Vielleicht habt ihr ja noch tolle Ideen für mein Wunschbeet? Ich freu mich über jede Inspiration. ♥
Auf dem oberen Bild seht ihr übrigens Wanda und mich. Wanda ist eine der Mitgründerinnen von „meine ernte“ und genau so sympathisch, wie sie auf dem Bild rüber kommt. Ich hab mich direkt gut mit ihr verstanden und ich freu mich auf die gemeinsame Kooperation. Das Bild ist enstanden auf der Infoveranstaltung „Startklar für den Gemüsegarten“ auf dem Hof Sagel in Bottrop-Kirchhellen. Dort hat Wanda, gemeinsam mit dem Bauern Burkhard, über „meine ernte“ informiert und alle Fragen der Teilnehmer beantwortet, inklusive ein paar lustiger Anekdötchen über den ein oder anderen Gärtner. ;-)
Den Spruch von Bauer Burkhard fand ich übrigens richtig klasse. Denn genau das passiert mit mir, wenn ich gärtner. Es sorgt dafür dass ich runterkomme, ein wenig den Stress der Arbeit vergesse und mich auf das Wesentliche besinne. Hört sich jetzt ein bisschen Eso-Tanten mäßig an, aber genauso geht es mir nun mal wenn ich mit beiden Händen fest im Dreck stecke. ♥
Ich bin übrigens schon ganz gespannt „meinen“ Bauern kennenzulernen, denn ich gärtnere natürlich nicht in Bottrop-Kirchhellen, sondern in Bochum auf dem Hof Blome. Die Gemüsegartensaison 2018 wird übrigens ganz offiziell mit einer Eröffnungsfeier gestartet. Der Hof Blome eröffnet die Saison am 02.05.2018.
Wenn ihr also noch kurzfristig Bock habt mitzugärtnern, schaut mal auf der Seite vorbei, dort könnt ihr auch euer eigenes, kleines Gartenglück mieten.
Noch ein kleiner Ausblick:
In den nächsten Wochen / Monaten könnt ihr euch auf den ein oder anderen Gartenbeitrag freuen. Ich hatte vor, monatlich meine Gärtnererfahrungen zusammenzufassen und auch immer wieder Fotos vom Feld zu machen, mit allen Dingen die gut und schlecht gelaufen sind. Und natürlich werde ich auch diverse Gerichte zaubern mit meinem selbst geerntetem Gemüse. ♥
Fazit 1: Ich bin schon so gespannt, was mein erstes selbst geerntetes Gemüse sein wird!
Fazit 2: Und vor allem, was ich dann leckeres damit kochen werde. :-)
4 Comments
Liebe Tine,
ich bin auch schon sehr gespannt was die Gemüseernte bringen wird ;) Ich bin dieses Jahr auch das erste Mal dabei und freue mich schon über die Erfahrungen und Erlebnisse. Dann schauen wir mal ob das Gemüse im Pott besser wächst als hier in Aachen ;)
Liebe Grüße
Jessi
[…] stolz wie Mama, weil ich sie nicht einfach nur gekauft habe für mein Gericht, sondern frisch von meinem eigenen Feld geerntet habe. […]
Hi Tine,
es sind ja jetzt schon ein paar Monate vergangen – wie gut lief es denn mit deinem Gemüse? Konntest du schon was ernten?
Falls ja, was war denn nun dein erstes, SELBSTgeerntetes Gemüse? :-)) Und welches Rezept konntest du damit schon umsetzen?
Ich finde diese Idee eines eigenen Gemüsegartens ja schon wirklich extrem gut… nur habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht getraut, das auch umzusetzen, weil es oft so ist, dass die Mühe und Energie schon investiert werden muss. Ansonsten … wächst halt nix :-)
Ich habe alternativ auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht, beim Bauern selbst mal anzufragen :-)
Trotzdem überlege ich mir das mal – vielleicht wird „Gemüse anbauen“ doch noch zu einem meiner Lieblingshobbys :-)
Danke für deine Anregung und dir noch alles Gute – du hast einen tollen Blog :-)
Liebe Grüße
Nadine
Liebe Nadine,
einen ganz lieben Dank!
Ich hab mittlerweile eine Menge geerntet. Von Kürbis Grünkohl, Bohnen, Salat und und und …. :) Echt toll. Ich freu mich wöchentlich über meine Ernte.
Meine erste Ernte war glaube ich frischer Spinat. Der wuchs relativ zackig.
Ich kann solch einen Gemüsegarten auf jeden Fall empfehlen. Natürlich steckt da auch Arbeit drin. Vor allem am Anfang, aber es lohnt sich! Das kann ich auf jeden Fall sagen.
Wenn du noch weitere Fragen zum Garten hast, melde dich gerne.
Ganz liebe Grüße, Tine