Vor drei Wochen schrieb mich eine Anna vom WDR an und fragte mich, ob ich nicht Lust auf einen Beitrag über mich hätte, der dann in der Lokalzeit ausgestrahlt wird. Puhhhh……. Sofort zurückgeschrieben habe ich nicht, sondern erst mal den Mann angerufen und die beste Freundin angetextet.
So wirklich im Fernsehen war ich nämlich noch nie. Beziehungsweise noch schlimmer. Zweimal dachte ich, ich würde im Fernsehen landen und zweimal wurde ich rausgeschnitten :-( Einmal wurde ich mit meinem Mann auf einem Peter Gabriel Konzert von einem Kamerateam angesprochen. Und ich habe denen echt viel erzählt und angeboten. Was dann aber ausgestrahlt wurde, war nur die knappe Antwort meines Mannes. Ich muss sogar schrecklich ausgesehen haben, denn die haben mich auch bildlich komplett rausgeschnitten…. Das nehme ich denen heute noch übel. SO! Das zweite mal wurde ich auf der Königsallee angesprochen, ob ich nicht zum Jubiläum des Albums „4630“ ne Strophe aus dem Bochum-Lied vom Herbert singen könnte. Hab ich natürlich gemacht… Gesendet wurde davon auch nie nur ein Fitzelchen. Ihr versteht also, dass mein Selbstbewusstsein bzgl. des medialen Auftretens meiner Person somit nicht das beste war…..
Die beste Freundin meinte aber: „Nutze die Chance und mach das auf JEDEN Fall!!!“ Naja und auf die beste Freundin höre ich ja (meistens). Also habe ich Anna angeschrieben und zugesagt. Geplant war, dass ich ein kleines Gericht koche und wir danach noch meine Kategorie der Küchengespräche planen und ich in dem Rahmen ein Café besuche. Bzgl. des Kochens habe ich mich dann für Blumenkohlfrikadellen entschieden. Ich steh voll auf Blumenkohl und ich finde es immer schön, wenn man Gemüse nicht immer nur in der 0815-Oma-Variante serviert.
Gemacht hatte ich die Blumenkohlfrikkas noch nie und das Rezept gab es somit nur in meinem Kopf. Ich habe grob alles eingekauft und dann ging es auch schon los. Am Anfang haben wir Fotos von den Zutaten gemacht und dann habe ich angefangen zu kochen und bei jedem meiner Schritte wurde ich gefilmt. Ich muss echt sagen, dass ich super aufgeregt war. Wer mir auf Snapchat folgt, hat die Aufregung und den Drehtag ja live mitbekommen ;-)
Zum Ende des Drehtags habe ich die Kamera aber auch irgendwie „vergessen“. Immerhin hat mich das Team 6 Stunden begleitet und ich war echt froh, dass der Tag so gut gelaufen ist.
Und nun mal ein Blick hinter die Kulissen. Mein Bruder Bobby, der auch in dem Video zu sehen ist, hat mich den Tag ja auch begleitet und zwischendurch ein paar Fotos geschossen. Sind alles Handybilder, deswegen schaut nicht zu sehr auf die Qualität :-)
Die Blumenkohlfrikkas haben dann auch echt lecker geschmeckt. Werde ich auf jeden Fall wiederholen. Gerade als Mittagssnack haben sie sich wunderbar geeignet. Dazu habe ich einen kleinen Salat serviert, mit einem leicht säuerlichen Balsamicodressing.
Blumenkohlfrikadellen – ca. 4 Personen
• 500 gr Blumenkohl
• 70 gr Frühlingszwiebeln
• 100 gr geriebener Gruyère
• 2 Eier
• 30 gr Haferflocken
• 50 gr Semmelbrösel
• Salz & Pfeffer & Muskatnuss
• Butterschmalz & Olivenöl
ZUBEREITUNG:
• Den Blumenkohl kleinschneiden und ganz fein hacken
• Anschließend in einer Pfanne mit etwas Olivenöl ordentlich anrösten. Alternativ kann man die Brösel auch im Backofen rösten
• Die Frühlingszwiebeln kleinschneiden
• Den gerösteten Blumenkohl mit den Frühlingszwiebeln, dem Gruyère, den Haferflocken und den Semmelbröseln vermengen
• 2 Eier dazugeben
• Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen
• Frikadellen formen
• Butterschmalz auslassen und von beiden Seiten anbraten
Man kann die Frikadellen natürlich auch komplett vegan zubereiten. Das Butterschmalz einfach durch ein pflanzliches Öl oder Magarine ersetzen und anstatt der Eier könnt ihr Tomatenmark, Johannisbrotkernmehl oder Eiersatzpulver verwenden.
Zwischen dem ganze kochen und fotografieren wurden mir dann noch ne Menge Fragen gestellt rund ums Bloggen und ob ich mir vorstellen könnte das hauptberuflich zu machen und und und. Aber wat erzähl ich euch das alles – schaut es euch einfach selber an. Ich bin super zufrieden mit dem Beitrag. Das ist ja doch nochmal echt aufregend, da man ja nicht weiß was aus 6 Stunden Drehtag in den 3-4 Minuten Beitrag geschnitten wird.
Das komplette Küchengespräch aus dem Café Kalinka könnt ihr übrigens hier nachlesen!
SO! Und zum Schluss will ich nochmal Danke an das WDR Team sagen. Es war wirklich ein super, spitzen, lustiger Tag, der mir MEGA viel Spaß gemacht. [Von links Anna, Julia, Icke und Olaf]
FAZIT 1: Einfach mal die Aufregung und „Bedenken“ runterschlucken und einfach nur machen ist manchmal ne echt gute Wahl! :-)
FAZIT 2: Danke an meinen Bruder Bobby, der so schnell und spontan als Mittagessen-Gast eingesprungen ist ♥
FAZIT 3: Geilster Spruch des Tages von Olaf dem Kameramann, als er mich von der Seite gefilmt hat: „Tine, mach doch mal deine Haare etwas fluffiger!“ …. [Ironie an] Ja Olaf warte mal kurz…. Ich drücke eben den Haare-Boost-Knopf…. [Ironie aus] Aber wie soll man schon jemandem, der sich vorstellt mit „Ich heiße Olaf, wie der Schneemann aus der Eiskönigin“, schon böse sein ;-)
12 Comments
Ein klasse Rezept und ein toller Beitrag noch dazu. Da bekomme ich doch auch gleich Lust Blumenkohl einzukaufen und zu rösten!
… und sehr kuuuhl … hast dich prima vor der Kamera verkauft.
Dank dir du Liebe!!!!!!!
Ist das nicht verrückt, dass so lang gefilmt wird und dann so ein kleiner (aber toller) Beitrag dabei rauskommt? Was ein Aufwand… Ich hab bisher erst zweimal vor der Kamera gestanden und fand das völlig verrückt…
Die Frikis find ich cool. Muss ich mal ausprobieren.
Lg Haydee
Ja – total verrückt :-) Aber egal – ich freu mich, dass es gut geworden ist.
Sagmal bescheid, wenn du die Frikkis ausprobiert hast! :-)
LG Tine
Total cool dass du dich das getraut hast – und man merkt dir nicht an, dass du es noch nie so richtig gemacht hast – echt total cool !
und die Frikadellen sehen echt lecker aus – die mache ich auf jeden Fall mal nach.
Gruß Dani
Dankeschön &eharts;
Die Frikadellen sehen fantastisch aus. Ich liebe Blumenkohl,werde das morgen direkt selber mal ausprobieren.
Danke für die tolle Beschreibung
Gruß :)
Gerne :-) Freu mich, dass du es mal ausprobierst. Bin gespannt, ob es dir schmeckt :-)
LG Tine
Gerne :-) Freu mich, dass du es mal ausprobierst. Bin gespannt, ob es dir schmeckt :-)
LG Tine
Oh, wie sympathisch ? Ich bin durch Michaela von Herzelieb hier gelandet. War ein toller Tipp. Ich versuche immer, mich vor Kameras zu drücken und an ihnen vorbeizuschleichen.
Die Frikadellen sehen super lecker aus!
Liebe Grüße,
Marsha
Ach – danke liebe Marsha. Da freue ich mich ja :-)
Ich sehe aber dass du auch einen Blog hast – da geh ich mal schauen :-) :-)
Ganz liebe Grüße Tine
Hi,
das Rezept mit den Blumenkohl-Frikadellen finde ich prima -aber der Satz
„Man kann die Frikadellen natürlich auch komplett vegan zubereiten. Das Butterschmalz einfach durch ein pflanzliches Öl oder Magarine ersetzen und anstatt der Eier könnt ihr Tomatenmark, Johannisbrotkernmehl oder Eiersatzpulver verwenden.“ macht mich stutzig: gibts auch veganen Gruyére?
;-) Gruß Jochen